flexibilitaet

eine sache habe ich immer besonders an mir selber nicht leiden koennen-nicht besonders flexibel zu sein.
man gewoehnt sich im leben ja doch an seinen alltag und man hat oft das gefuehl ohne bestimmte rituale, materielle dinge usw. nicht leben zu koennen, so war es jedenfalls immer bei mir, ich haette nie gedacht dass ich ohne bestiommte dinge, die mir immer sehr wichtig waren, leben kann.
als ich meine wohnung nach und nach leer raeumte, fuehlte ich mich immer mehr erleichtert, einfach alles wegzugeben, meine rituale gab ich spaetestens dann auf als ich wieder zu meinen eltern zog, weil mir gar nichts anderes uebrig blieb, das tat allerdings in gewisser weise ganz gut.
jetzt hat sich alles veraendert- keine eigene wohnung mehr, kein auto ( also abhaengigkeit der oeffentlichen verkehrsmittel, keine materiellen dinge mehr ( hatte etwa 25 kg an mir als ich kam ), meinen job habe ich vorerst aufgegeben und arbeite jetzt in einem ganz anderen bereich mit 3 verschiedenen jobs, meine freunde und familie habe ich da gelassen ( habe keine einzige seele hier gekannt als ich kam ) usw.
das schoene ist, es faellt mir gar nicht sonderlich schwer auf viele dieser dinge zu verzichten, es geht mir gut mit dem was ich habe, ich fange von vorne an und es geht mir gut.
manchmal muss man sich selber zwingen seine eigenarten abzulegen. und ich finde es hat mir richtig gut getan, und ich war mir sicher ich koennte niemals ohne ueberleben!!!!!
aber, siehe da ich lebe noch.
kerstin